Reinhold Bärenz, von 2003 bis 2017 Professor für Pastoraltheologie an der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom, ist tot. Der Priester starb am 13. Januar im Alter von 80 Jahren in Bamberg, wie die Pressestelle des Bistums Würzburg am Montag mitteilte. Aus seiner Feder stammen mehrere Bücher zu pastoralen Themen wie „Frisches Brot – Seelsorge, die schmeckt“, „Die Wahrheit der Fische: Neue Situationen brauchen eine neue Pastoral“ und „Wann essen die Jünger? Die Kunst einer gelassenen Seelsorge“. Zuletzt erschien 2018 „Lausche auf das Wunder: Seelsorge, die sich überraschen lässt“.
Der 1942 in Kronach (Erzdiözese Bamberg) geborene Bärenz studierte in Würzburg Theologie. Der Würzburger Bischof Josef Stangl weihte ihn 1969 zum Priester. Nach seiner Zeit als Kaplan war er von 1970 bis 1973 Präfekt am Bischöflichen Studienseminar Kilianeum in Bad Königshofen. Anschließend setzte er seine Studien an der Universität Innsbruck fort, wo er 1975 zum Doktor der Theologie promoviert wurde. Danach folgte eine Tätigkeit als Hochschulseelsorger und Lehrbeauftragter für Religionspädagogik an der Universität Bamberg.
1976 wechselte Bärenz an die Katholische Universität Eichstätt und lehrte dort als Professor für Pastorale Gesprächsführung und Theologische Ethik am Fachbereich Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit. 1984 übernahm er das Amt des diözesanen Priesterseelsorgers im Erzbistum Bamberg. Ab 1995 lehrte Bärenz als Professor für Pastoraltheologie und Homiletik an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern in der Schweiz, bis er 2003 nach Rom ging. Seinen Lebensabend verbrachte der Theologe in Bamberg. (KNA)